Briefe und Anträge an Herrn L. am 5. 12. 2016

Sehr geehrter Herr L.,

Sie haben heute gesagt, dass Sie mich anzeigen möchten, weil ich Ihnen
unterstellen würde, nicht mit selbständigen kreativen Menschen
klarzukommen.
Ich betone an dieser Stelle schriftlich nochmals:
ich unterstelle Ihnen nichts in Bezug auf andere Gespräche mit anderen
Menschen! Es tut mir ausdrücklich leid für Sie, wenn Sie das anders
aufgefasst haben - es war nie meine Absicht, Sie zu verletzen*.

Ich beschreibe Ihnen lediglich mein Empfinden, das sie in eigenen Worten
an anderer Stelle unseres Gespräches bestätigten:
mit mir (besonders wenn ich meine Kreativität zeige) sähen Sie ein
Problem. Ich erlebte heute live, dass und wie Sie sich schwer tun mich und
meine (grund)gesetzlich verbrieften Rechte und Freiheiten "in Ihrer Rolle
als Exekutive" zu akzeptieren.

Ich gebe mit dem Schildern dieser Beobachtung nur Fakten und Erlebnisse
wieder, die sich auf einer zwischenmenschlichen Ebene bis hinein in die
Sachebene zeigen - etwa dass der Ebay-kleinanzeigen Verkauf Eingang in
eine Festellungsklage findet, (die zudem nicht gegen Sie persönlich
gerichtet ist, auch wenn dargelegt ist, was sich mit Ihnen an mir ereignet
hat).

Da ist es aus meiner Sicht nur angebracht, dass Sie nicht mehr mein
Ansprechpartner sind und Ihr Team jemand anderes für mich findet.

Wenn ich weiterhin Dokumente als Origami oder anders verarbeitet verkaufe
(ohne Namenssichtbarkeit) wird die Leistungsabteilung darüber informiert -
rein in den sachlichen Fakten der Umsatzzahlen.

*jedoch dafür, dass sich "der Blick auf mich und mein Wesen" für bestimmte
Betrachter verletzlich anfühlt, kann ich keine Haftung übernehmen.


einige Nachbetrachtungen unseres Gespräches:

Wenn Sie sich ernsthaft FRAGEN, was mir (oder jedem anderen) das Recht
gibt, sich für ein Grundeinkommen (ggf. auch dieses Thema im Erwerbsleben
einfließen lassend) einzusetzen, nenne ich Ihnen Artikel 1 bis 20 GG.
Ich möchte Sie damit nicht belehren, sondern Ihnen nur meine
Rechtsgrundlage nennen für mein Handeln.

Ich schließe keinen anderen Menschen** davon aus oder erhebe mich darüber
und erwarte nicht, dass irgendwer für mich 160 Stunden oder auch nur eine
Stunde arbeitet, wenn er meint, er sei dazu gezwungen gegen seinen freien
Willen. Genau deswegen setze ich mich auch für das Grundeinkommen oder
vergleichbare Entwicklungen ein.
**wir alle sind Menschen - begegnet mir aber jemand, der sich als
"Exekutive" bezeichnet, so muss er sich bewusst sein, dass er den
Grundrechten verpflichtet ist im Ausüben dieser Rolle - während er als
Mensch (genau wie ich unaberkennbar in der freiheitlich demokratischen
Grundordnung) Grundrechtsträger ist.

Apropos Politik: wo immer exekutive, judikative oder legislative Gewalt am
wirken sind, WIRD Politik betrieben oder Politik umgesetzt.
Nur wo zwischenmenschlich etwas vereinbart wird und nicht "im Namen des
Volkes" oder "auf Geheiß des Gesetzgebers" gehandelt wird, könnte man
sagen: das ist PRIVAT und spiegelt dabei nur tiefenpsychologisch
betrachtet die Mechanismen von Herrschaft, Weltanschauung usw. wieder.
"Politisch" ist nicht das Gegenteil von "Einzelfallbezogenheit" - gerade
im Einzelfall drückt sich ggf. sehr deutlich und stark politischer
(=gesetzgebender, richtender, ausführender) Wille aus.

Ein Gespräch all diese Punkte berücksichtigend, die Teil der Realität
sind, auf der wir unsere Entscheidungen treffen, hätte ich mir gewünscht -
gerade mit jemandem, der in einer Position ist, die empfindlich in mein
Leben eingreifen kann. Gerade da ist es wichtig - wichtiger als wenn man
sich im "Privatvergnügen" mit anderen Menschen austauscht, die einen nicht
sanktionieren können.
Ich halte es nicht für unmöglich, dass so etwas zwischen uns stattfinden
könnte und ich traue Ihnen zu, dass Sie das -gedeckelt von der
Gesetzesgrundlage- KÖNNEN.

Wenn ich kreativ bin mit sanktionsträchtigen mir gegen meinen Willen
aufgezwungenen Unterlagen, liegt das daran, dass bedrohliche Unterlagen
und Behandlungen bei mir kreativen Umgang damit hervorrufen (können).
Andere Leute verbrennen oder zerreißen sowas - aber alles hat juristisch
keine Bewandnis.
Für die juristisch einwandfreien oder zu beklagenden Wege eine EGV
abzuschließen oder sie umzusetzen, muss das Exemplar beim Menschen im
Leistungsbezug nicht verplfichtend gelagert und aufbewahrt werden.
Ich habe mich vor dem Basteln meiner EGV in einen inzwischen verkauften
Origamistern explizit darüber im Sozialgericht erkundigt und verfüge über
Kopien des Dokumentes.
Dass ich meine Freude über den Verkauf und die vielen Zusprüche auch mit
Ihnen, der mich doch dazu mit seinem Handeln inspiriert hat, TEILEN
wollte, war lediglich ein menschliches Angebot meinerseits - das kann
schief gehen.
Ich hoffe, das denken Sie über Ihre menschlichen Angebote ebenso und
beantworten sachlich, die Lage klärend, meine folgenden Anträge (weitere
Mails bzw. Faxe) -danke!

Lieber Herr L. - Sie möchten die BGE-Lobby UG verklagen?
Denken Sie, dass ich damit schneller oder langfristig in eine stabile
Einkommenssituation komme?
Oder spielt das auf einmal für Ihr Handeln keine Rolle mehr?

Auch wenn Sie meine Gefühle nicht interessieren und Sie die vermeintliche
"Sachebene" völlig im Alleingang diktieren - ich freue mich und es ist
kein Verbrechen sich zu freuen, wenn man sich in seiner Kreativität
weiterentwickelt und von so vielen Seiten Zuspruch dafür erhält - oder
doch?
Wenn Sie sich freuen über Sanktionen und Klagen, kann ich Ihnen das auch
nicht verwehren. Ich hoffe, Sie sind dabei glücklich.

Allgemeine Meinungsbekundung:
Ich bin nicht auf dieser Welt, um Normen und Vorgaben zu entsprechen, wenn
dabei das glücklich sein ausgeblendet wird. Normen und Vorgaben machen nur
dann einen Sinn, wenn sie dem glücklich sein dienen und Hindernisse für
Glück und Harmonie minimieren. Wir alle sind dabei als Menschen - nicht
als Gesetzesdiener oder vom Gesetz zu Unterwerfende - Indikatoren für
Glück und Harmonie oder deren Abwesenheit.

Ich denke gerade an den Spruch: "Aus den Steinen, die man dir in den Weg
legt, kannst Du etwas schönes bauen!" Ich zumindest versuche das, freue
mich aber auch, wenn man mir nicht nur Steine in den Weg legt, denn sonst
muss ich mich notgedrungen darauf spezialisieren ;-)

Lieber Herr L. - zum Vorwurf, ich sei unreflektiert:
ich danke Ihnen für Ihre Reflexionsangebote - aber auch das provoziert und
verärgert Sie vermutlich, dass ich mich bedanke(?) ;-(

Ich teile nicht nur meine Sicht auf die Vorgänge, sondern auch Ihre Sicht,
wenn diese mir schriftlich vorliegt (namentlich anonymisiert) vielen
anderen Menschen mit, mit denen ich alles reflektiere, was auf mich
"drauffällt".

Alles in allem mit sehr menschlich-verbundenen Grüßen,
F.W.
 
dieser Brief ist eine Antwort auf den Termin mit Herrn L.: 
http://gerichtsverfahrenundklageprozesse.blogspot.de/p/blog-page_5.html
 

1 Kommentar:

  1. Diese "Jobcenter"-"Mitarbeiter" sind doch alle gehirngewaschen. Das meine ich ehrlich, und man erkennt es am besten daran, daß sie alle immer wieder denselben Stuß absondern, zum Teil wortgleich .

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